USA Roadtrip - die besten Reiserouten
Erleben Sie das Land der Freiheit von seiner schönsten Seite
Der Traum schlechthin, einige Wochen Urlaub, um die USA mit dem Auto oder Camper zu bereisen und die besten Ecken Nordamerikas zu erkunden. Ob verlassene Wüstenstädte, sonnige Bergrouten oder turbulenter Großstadtflair, für jeden Geschmack ist etwas dabei. Wir geben Ihnen Tipps für den idealen USA Roadtrip.
Die USA – eine Vielfalt an Landschaften in einem Land
Die USA haben in ihren 52 Bundesstaaten landschaftlich alles zu bieten, was das Herz begehrt. Die Wahl des Urlaubsortes oder auch der Route für den nächsten Urlaub fällt daher schwer, vor allem, wenn es das erste Mal vor Ort ist.
Das besondere an Roadtrips: Der Weg ist das Ziel. Auf der Reise durch die unterschiedlichsten Vegetationen bekommt man nicht nur wunderbare landschaftliche Eindrücke zu den Vereinigten Staaten, sondern trifft auf dem Weg auch tolle Menschen und kann sich kulinarisch von regionalen Spezialitäten beeindrucken lassen. Besonders fernab der großen Städte wird man immer herzlich von den Amerikanern empfangen.
Die beliebtesten Roadtrip Regionen
Westen – Kalifornien, Nevada, Arizona, Utah
Kalifornien ist ganz klar eins der Hauptziele für USA-Fans: Sonne, Berge, Meer – das USA Freiheitsfeeling ist nirgends näher. Kalifornien bietet nicht nur eine hervorragende Auswahl an Klein und- Großstädten, sondern auch pittoreske Routen direkt am Meer entlang oder bergige Straßen vorbei an Weinanbaugebieten ins Landesinnere Richtung Wüste.
Die Westküste ist bei Planungen zu Roadtrips in den USA am beliebtesten. Vor allem der Highway 1 von San Francisco bis runter nach Los Angeles führt Urlauber an vielfältigen Spots vorbei. Für ausgiebige Wandertouren rund um Wälder, Berge und Wasserfälle ist der Yosemite Nationalpark beliebt. Die ältesten und längsten Mammutbäume finden Sie im Sequoia Nationalpark.
Doch auch die Nachbarstaaten Arizona und Nevada sollten bei einem Besuch des Westens der USA nicht außer Acht gelassen werden. Nevada ist eines der wüstenreichsten Bundesstaaten der USA und vor allem durch die Casinostadt Las Vegas bekannt.
Von hier aus geht es für USA-Reisende meistens über niemals endend wollende Straßen mit atemberaubendem Blick auf weite Landschaften weiter nach Arizona zum Grand Canyon oder Monument Valley und den Canyonlands in Utah – die Kulissen vieler Westernfilme.
Unsere besonderen Empfehlungen:
Carmel-by-the-Sea – süßes Küstenstädtchen südlich von San Francisco
Calico Ghost Town – verlassene Goldgräberstadt
Antelope Canyon – rote wellenförmige Bergschluchten
Navajo Nation Reservation – größtes Reservat der Ureinwohner innerhalb der USA
Südstaaten – Louisiana, Georgia, Tennessee, South Carolina, Mississippi, Alabama
Für die Südstaaten entscheiden sich Reisende, die das Land von einer anderen Seite kennenlernen möchten. Ein Aufenthalt in New Orleans gibt einem das Gefühl in einer anderen Zeit zu sein. Die Uhren ticken langsamer, weg ist der Stress der sonst so trubeligen amerikanischen Großstädte. Louisiana lockt mit Sumpfgebieten, Live Jazz Musik in den Straßen, alten Plantagen und fantastischem Soul Food.
Auch in Mississippi, dem Ursprung des Blues können Sie guter Musik nicht entkommen. Der Staat ist bekannt für alte Antebellum Herrenhäuser, süßen Eistee und die Bürgerrechtsbewegung.
Entdecken Sie in Tennessee auf den Spuren von Elvis viele musikalische RocknRoll Spots und seine Graceland Mansion in Memphis, bevor es Sie zum Musik Mekka nach Nashville weiterzieht. Noch heute ist diese Region bei Musikern aller Art beliebt, in der Hoffnung von einem Plattenproduzenten entdeckt zu werden.
Breite Sandstrände, Wälder, Farmlandschaften, aber auch Berge bietet Alabama. Erleben Sie Mardi Gras Paraden während des Karnevals in Mobile, um den Staat in seiner vollen Blüte zu erfahren.
Auf Ihrer Reise durch Georgia erleben Sie neben dem Coca-Cola Hotspot in Atlanta viele Nuss- und Pfirsich Plantagen oder auch die besten Shrimps in kleinen Fischershops in Savannah.
Die Blue Ridge Mountains laden zu Wandertouren ein und führen Sie direkt weiter nach South Carolina, wo die pastellige Hafenstadt Charleston Besucher erwartet oder die beliebte Urlaubsgegend Myrtle Beach.
Unsere besonderen Empfehlungen:
New Orleans - Live Musik in den Straßen des French Quarter
Atchafalaya Basin – Sumpfgebiete mit dem Boot erkunden
Helen, Georgia – kleines bayrisch-angehauchtes Weindorf
Golden Isle – Schildkröten beobachten und Krabben fangen
Charleston – Besuch der historischen Altstadt
Ostküste – New Hampshire, Massachusetts, Connecticut, New York, Pennsylvania, Virginia
Die Ostküste der Vereinigten Staaten ist vor allem durch Wälder, einsame Seen und traumhafte Küstenabschnitte geprägt. Da Touren an der Ostküste oftmals im Herbst beliebt sind, um die bunt gefärbten Wälder zu erleben, ist der Kancamagus Highway eine beliebte Strecke durch den White Mountains National Forest in New Hampshire.
Abseits vom Großstadt Flair Bostons finden Besucher an der Küste Massachusetts absolute Ruhe. Erkundungstouren auf der Halbinsel Cape Cods führen vorbei an bezaubernden kleinen Ortschaften mit den besten Hummer Lokalen.
Und auch wenn Washington D.C. nicht unbedingt bekannt ist für seine urbane Schönheit, so ist es doch ein Must have wenigstens einen Blick auf das Capitol sowie das Weiße Haus, das Lincoln und Washington Memorial zu werfen, bevor die Reise weitergeht.
In Pennsylvania zieht es die meisten Besucher vor allem nach Philadelphia oder nutzen den Staat ansonsten für die Durchreise Richtung Norden zu den Niagara Fällen.
USA Reisende, die noch etwas Zeit haben und weniger touristische Gebiete bevorzugen, lassen sich von der Küste Virginias mit dünenreichen Naturschutzgebieten südlich von Virginia Beach beeindrucken.
Um bei dem Roadtrip nicht unnötig Geld für den Mietwagen auszugeben, lohnt es sich New York City am Anfang oder Ende der Reise zu besichtigen und dafür ein paar Tage mehr einzuplanen. Allein im Big Apple könnte man Wochen verbringen.
Unsere besonderen Empfehlungen:
Provincetown – Leuchtturmstadt am äußersten Zipfel von Cape Cod
Winnipesaukee Railroad – Alte Eisenbahnlinie aus 1849
Back Bay National Wildlife Refuge – Naturschutzgebiet umgeben von Dünen und Meer
Kinzua Skywalk – Aussichtsplattform über eine Schlucht
Der ideale Zeitraum
Natürlich würde man eine solche Reise am liebsten niemals enden lassen. Doch der Job Zuhause, die Schule, das verfügbare Budget und auch das Visum zwingen einen dann doch die Reise auf ein paar Wochen zu beschränken.
Je nach Region sollten Sie für einen Roadtrip in den USA mindestens 3 Wochen einplanen, um eine entspannte Route zu haben, die nicht von täglich 5-stündigen Autofahrten geprägt ist. Es sollten auf der Route auch kurze Etappen dabei sein, als Ziele zwischen längeren Fahrten. Sollten Sie nur 1-2 Wochen Zeit haben empfiehlt es sich eher in einer Region zu bleiben und von dort auch Tagestrips zu machen.
Die beste Jahreszeit zum Reisen
Grundsätzlich sind Roadtrips in den USA das ganze Jahr über möglich. Ja nach Zielort gibt es aber Monate, die durchaus besser geeignet sind.
Viele Bundesstaaten, wie z.B. die Oststaaten der Vereinigten Staaten haben ähnliche Jahreszeiten wie wir in Deutschland, sodass die Wintermonate durch vermehrten Schneefall für einen Roadtrip eher ungemütlich werden könnten, dafür natürlich ideal für einen Skiurlaub.
Grundsätzlich sind die Monate April bis Juni am mildesten und nicht zu heiß. Die Sommermonate können in fast allen Bundesstaaten sehr heiß werden. Aber auch der Herbst ist mit leicht sommerlichen Temperaturen zwischen September und Oktober ideal für Reisen. Besondern wenn Sie die Indian Summer Farbenpracht der Wälder an der Ostküste erleben wollen.
Reiserouten mit empfohlenen Zeiten
Von der Ostküste zur Westküste
Empfohlener Reisezeitraum: 6-12 Wochen
Empfohlene Route: New York City, Philadelphia, Washington D.C., Charlotte, Nashville, New Orleans, Dallas, Albuquerque, Denver, Las Vegas, Los Angeles, San Francisco
Empfohlene Reisezeit: Mai-Oktober
Tipp: Planen Sie auf der Strecke nicht zu viel voraus, um nicht in Zeitdruck zu geraten. So können Sie flexibel Ihre Route abändern, wenn ein Ort Sie besonders verzaubert.
Sunny West
Empfohlener Reisezeitraum: 3-4 Wochen
Empfohlene Route: San Francisco – Monterey – Santa Barbara – Los Angeles - San Diego – Palm Springs – Joshua Tree Nationalpark - über Route 66 nach Flagstaff – Grand Canyon – Monument Valley – Page – Bryce Canyon - Las Vegas – Death Valley – Yosemite Nationalpark – San Francisco
Empfohlene Reisezeit: April-Juni, September-November
Tipp: Sollten Sie nach Sonnenuntergang über den Hoover Dam Richtung Las Vegas einfahren, haben Sie durch die dunkle Berglandschaft einen unvergesslichen Anblick auf die Lichterstadt Las Vegas.
Historical Route Osten
Empfohlener Reisezeitraum: 2-3 Wochen
Empfohlene Route: Washington DC – Wilmington- Pennsylvania – Niagarafälle – Kancamagus Highway 112 – Boston – Cape Cod – Marthas Vineyard - New York City
Empfohlene Zeit: Spätsommer/Herbst
Tipp: Die kleinen Leuchtturmdörfer in Cape Cod laden zum Verweilen am Wasser ein während man Hummer-Spezialitäten der Gegend genießt.
Südstaaten
Empfohlener Reisezeitraum: 2 Wochen
Empfohlene Route: New Orleans – Vicksburg – Memphis – Nashville – Cherokee – Charleston – Savannah – Atlanta - Fort Walton Beach – New Orleans
Empfohlene Zeit: Frühling/Herbst
Tipp: Übernachten Sie in Chattanooga in einem alten Eisenbahnwagen.
Florida
Empfohlener Reisezeitraum: 2 Wochen
Empfohlene Route: Miami – Everglades – Cape Coral – Clearwater – Orlando – Cape Canaveral – Palm Beach – Key West – Miami
Empfohlene Zeit: April-Juni
Tipp: Auf Caladesi Island haben Sie wunderschöne Sandstrände fast für sich allein. Kombinieren Sie die Fahrt auf die Insel mit einer Bootstour, um Delfine zu beobachten.
Vorbereitung
Visum
Unsere vorgeschlagenen Routen eigenen sich alle für eine visumfreie Reise mit ESTA.
Falls Sie mit einem B-2 Visum reisen wollen oder müssen, stehen wir Ihnen beratend bei der Organisation zur Seite. Beachten Sie auf jeden Fall die aktuellen Wartezeiten und buchen Sie Ihren Flug erst, wenn Sie ein Visum haben.
Checkliste für die Reise
Was während Ihrer Reise auf keinen Fall fehlen sollte und was Sie bei der Planung beachten sollten, erklären wir Ihnen ausführlich in unserem Artikel zur Reisecheckliste.
Krankenversicherung
Eine Auslandsreisekrankenversicherung sollten Sie für Ihre Reisen unbedingt abschließen, ob vor Ort bei Krankheiten und Unfällen abgesichert zu sein oder auch bei kurzfristigen Reiseabbrüchen. Erfahren Sie hier, auf was Sie bei der Buchung beachten müssen und welche Anbieter empfehlenswert sind.
Tipps für unterwegs
Mietwagen
Den Mietwagen sollten Sie bereits vor Ihrer Ankunft in den USA buchen, um sich den Stress vor Ort zu ersparen und vielleicht noch einen günstigeren Deal zu ergattern. Entweder planen Sie die Abholung des Mietwagens direkt am Flughafen ein oder aber Sie nutzen den ersten Tag noch zum Ankommen und Akklimatisieren.
Sofern Sie nicht eine Rundreise mit gleichem Start- und Zielpunkt gewählt haben, sollten Sie beachten, dass in vielen Bundesstaaten extra Gebühren veranschlagt werden, wenn Sie Ihren Mietwagen an einem anderen Ort abgeben.
Bei Fahrern unter 25 Jahren wird von allen Mietwagenfirmen eine hohe Zusatzgebühr verlangt. Gerade bei langen Mietzeiten kann dies sehr teuer werden und sollte bei der finanziellen Planung berücksichtigt werden.
Zeit nehmen
Gefühlt möchte man so viele Eindrücke wie möglich in diesen Urlaub stecken und alles auf einmal erleben, denn wer weiß, wann man das nächste Mal wiederkommt.
Nehmen Sie sich trotz aller Planung Zeit, um die Eindrücke zu verarbeiten und auch mal 1-2 Tage an einem Ort zu verweilen. Planen Sie keine zu großen Distanzen ein und fahren Sie maximal 3-4 Stunden, damit noch Zeit für Foto Stopps, Sightseeing oder auch Wanderungen bleibt.
Verpflegung
Die Auswahl an günstigen Restaurants in den USA ist verlockend. Doch gerade bei längeren Touren hilft es, ein paar Snacks im Auto zu haben, um nicht gezwungen zu sein anzuhalten, wenn es gerade nicht passt. Die amerikanischen Supermärkte bieten auch auf dem Gebiet viele leckere Kleinigkeiten an, die sich perfekt für unterwegs eignen.
Planen Sie zudem genug Wasser für die Fahrt ein. Die großen Kanister sind perfekt, um Flaschen nachzufüllen.
USB-Kühlbox fürs Auto
Die meisten noch so kleinen Hotels und Motels in den USA haben einen kleinen Kühlschrank auf dem Zimmer. Ideal um Getränke oder Lebensmittel zu kühlen.
Für längere Touren lohnt es sich auch eine Kühlbox zu kaufen, die im Auto geladen werden kann.
Musik
Um auf Ihrer langen Tour nicht auf Radios oder auch Ihr Datenvolumen des Smartphones angewiesen zu sein, lohnt es sich bestimmte Playlisten offline zu speichern, z.B. bei Spotify. Ansonsten hilft es auch vorsichtshalber ein Aux-Kabel dabeizuhaben, für die älteren Autos, die keine Bluetooth Koppelung integriert haben.
Navigation
Auch wenn viele Mietwagen entweder eine Navigation integriert haben oder ein Gerät bei der Abholung des Autos zugebucht werden kann, ist es trotzdem zu empfehlen, entweder ein eigenes vorhandenes Gerät aus Deutschland mitzubringen (Offline USA Karte vorher speichern) oder auch vor Ort ganz analog in den USA eine Straßenkarte zu kaufen.
Sollten Sie keinen Zeitdruck haben, empfiehlt es sich auf einigen Strecken auch einfach kleinere Straßen zu nutzen, um mehr vom Land zu entdecken. Gerade mehrere Stunden auf dem Highway können ansonsten sehr eintönig werden.
Wir wünschen eine ereignisreiche Reise durch die USA!
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