Fotoanforderungen, Tipps & Tricks
Ein biometrisches Passbild wird in Deutschland für den Personalausweis, Führerschein und elektronischen Reisepass benötigt, ohne den eine visumfreie Einreise in die USA mittlerweile nicht mehr möglich ist. Doch was verbirgt sich dahinter und welche Anforderungen muss das Foto genau erfüllen?
Bei der Biometrie handelt es sich um eine Technologie zur Messung und Analyse biologischer Daten. So können Personen mithilfe bestimmter körperlicher Merkmale wie beispielsweise der Iris, dem Fingerabdruck oder anhand individueller Gesichtsmuster identifiziert werden.
Aufgrund der Anschläge vom 11. September in den USA wurden die Sicherheitsbestimmungen an den Flughäfen und somit auch für den weltweit geltenden Reisepass verschärft.
Das biometrische Passbild ist deshalb bereits seit dem 1. November 2010 in Deutschland Pflicht und vereinfacht seitdem die digitale Verarbeitung der Gesichter, so dass dieses auch als individuelles Erkennungsmerkmal einer Person herangezogen werden kann.
Ein Passbild ist biometrisch, wenn es bestimmte Anforderungen erfüllt, durch die eine individuelle Gesichtserkennung gewährleistet wird.
Für die Biometrietauglichkeit eines Bildes gibt es bestimmte Vorgaben für:
Ein biometrisches Passbild ist für professionelle Fotografen kein Problem! Hier gehen Sie auch sicher, dass das Foto am Ende korrekt ausgeleuchtet ist und über einen ruhigen Hintergrund verfügt.
Mittlerweile wurden jedoch auch schon die meisten Fotoautomaten aufgerüstet, so dass eine Schablone für die optimale Kopfhaltung für ein biometrisches Passbild angezeigt wird. Wenn es schnell gehen muss, ist das eine gute Option.
Sollten Sie sich mit der Bearbeitung von Bildern auskennen und über eine Digitalkameras verfügen, können Sie das Foto selbstverständlich auch selbst aufnehmen, bearbeiten und ausdrucken.
Sollten Sie sich für die professionelle Anfertigung der biometrischen Passbilder bei einem Fotografen entscheiden haben, müssen Sie mit einem ungefähren Preis von ca. 20-25€ rechnen. Der Preis ist abhängig von Fotograf und Wohnort.
Ein Fotoautomat ist zwar qualitativ nicht so hochwertig wie die professionellen Bilder eines Fotografen, dafür jedoch mit 6-10€ schon etwas billiger.
Wer jedoch richtig sparen möchte, nimmt die Bilder mit der eigenen Digitalkamera oder dem Smartphone auf. Auf diese Weise entstehen nur die Kosten für das Ausdrucken. Es gibt mittlerweile diverse Apps oder auch nachträgliche Rahmen, die genutzt werden können, um das Bild in das biometrische Raster zu bringen.
Für die digitale Auswertung des biometrischen Passbildes ist der Hintergrund sehr wichtig. Er sollte unbedingt einfarbig sein und einen guten Kontrast zu Gesicht und Haaren bilden. Ein helles grau liefert in den meisten Fällen ein sehr gutes Ergebnis.
Wichtig ist, dass der Hintergrund neutral ist, keine Muster enthält und keine anderen Personen oder Gegenstände wie beispielsweise Möbel zu sehen sind.
Sollten Sie das biometrische Passbild für die Beantragung eines US Visums benötigen, beachten Sie bitte, dass die US-Behörden einen weißen Hintergrund für das Bild vorschreiben.
Sie haben Fragen zum Visum für die USA?
Bei den Experten vom US Visa Service erhalten Sie:
Das biometrische Passbild muss 35 x 45 mm groß sein und darf keinen Rand haben.
Die empfohlene Auflösung des Bildes liegt bei 600 dpi, was einer digitalen Größe von 827 x 1063 Pixeln entspricht.
Hinweis: Bilder für die Beantragung eines US-Visums müssen hingegen im Format 51 x 51 mm angelegt sein.
Für eine optimale biometrische Erfassung der Gesichtsmerkmale ist die Größe und Position des Kopfes auf dem Passbild essentiell.
Der Kopf (vom Kinn bis zur Kopfoberkante) muss dabei 70 bis 80% des Fotos einnehmen und zentriert abgebildet werden.
Der Kopf und das Gesicht dürfen auf dem biometrischen Passbild somit weder zu klein noch zu groß sein, müssen dafür aber dringend zentriert dargestellt werden. Außerdem sollten Teile des Hintergrunds, der Haare sowie des Oberkörpers sichtbar sein.
Ein unscharfes Foto erfüllt leider nicht die biometrischen Anforderungen des Gesetzgebers. Aus diesem Grund sollten Sie unbedingt darauf achten, dass das Foto nicht verwackelt oder überbelichtet ist und über ausreichend Kontrast verfügt, so dass Vorder- und Hintergrund eindeutig unterschieden werden können.
Zur unverzichtbaren Grundlage eines biometrischen Passbildes gehört auch eine hohe Fotoqualität. So verhindert eine Auflösung von mindestens 600 dpi beispielsweise eine grobe Pixelstruktur und hochwertiges Fotopapier sorgt zusätzlich für eine kontrastreiche Darstellung der Farben.
Denn das Foto muss auch von der Farbgebung der Wirklichkeit entsprechen und darf deshalb z.B. nicht schwarz-weiß oder gelbstichig sein.
Achten Sie außerdem darauf, dass das biometrische Passbild keine Flecken, Knicke, Risse oder ähnliches hat.
Auf Ihrem biometrischen Passbild sollten Sie einen möglichst neutralen Gesichtsausdruck haben und dabei den Mund geschlossen halten – lächeln ist deshalb leider nicht erlaubt. Versuchen Sie Ihren Mund locker zu schließen, ohne die Zähne fest aufeinanderzubeißen. So vermeiden Sie einen angespannten Gesichtsausdruck.
Sie sollten unbedingt direkt und mit geradem Blick in die Kamera schauen, denn eine biometrische Iris-Erkennung wäre mit geschlossenen oder nicht vollständig sichtbaren Augen nicht möglich. Achten Sie auch darauf, dass Ihre Haare weder Augen noch Gesicht verdecken und die Augen auch nicht rot sind. Ihr Kopf darf weder in eine Richtung geneigt noch gedreht sein. Nur so ist eine biometrische Identifizierung möglich.
Ob Sie auf dem biometrischen Passbild für Ihren Reisepass eine Brille tragen oder nicht, dürfen Sie grundsätzlich selbst entscheiden. Die Brille darf die Augen jedoch nicht verdecken, da eine biometrische Identifizierung über die Iris ansonsten nicht mehr möglich wäre.
Außerdem sollte darauf geachtet werden, dass es keine Spiegelungen in der Brille gibt und diese auch keine dunklen Gläser hat. Hier gibt es jedoch Ausnahmeregeln.
Kopfbedeckungen wie Mützen, Hüte oder Tücher sind auf biometrischen Passbildern grundsätzlich nicht erlaubt, da Schatten oder das Verdecken des Gesichts die biometrische Identifizierung erschweren oder verhindern können.
Auch hier gibt es jedoch Ausnahmeregelungen. So ist eine Kopfbedeckung aus religiösen Gründen möglich, wenn diese das Gesicht vom Kinn bis zur Stirn nicht bedeckt.
Es dürfen keine Uniformen oder Teile von Uniformen wie z. B. Jacken oder Mützen abgebildet werden!
Auf den biometrischen Fotos, die Sie für die Beantragung eines US Visums oder für die Teilnahme an der GreenCard Lotterie brauchen, ist seit dem 1. November 2016 das Tragen einer Brille nicht mehr erlaubt!
Legen Sie Ihr Baby auf ein helles Laken auf dem Bett oder auch im Kindersitz im Auto. Auf diese Weise wird der Kopf des Kindes gestützt und Sie erhalten einen neutralen Hintergrund für das Foto.
Stellen Sie außerdem sicher, dass keine Schatten auf das Gesicht fallen, vor allem, wenn Sie das Kind von oben fotografieren.
Bis zum vollendeten 10. Lebensjahr des Kindes darf das Gesicht 50-80% des Passbildes einnehmen. Ab dem 11. Lebensjahr sind es dann auch 70-80% wie bei den Erwachsenen.
Ein neues biometrisches Passbild wird nur dann nötig, wenn sich Ihr Erscheinungsbild signifikant ändert. Das Färben der Haare oder auch ein Bart gehören jedoch grundsätzlich nicht zu den Veränderungen, die eine Erneuerung von Passbild oder Foto für den Visumsantrag nach sich ziehen.
Ein neuer Reisepass und somit ein neues biometrisches Passbild kann nötig werden, wenn Sie
Unter bestimmten Voraussetzungen können die sonst sehr strikten Vorgaben für ein biometrisches Passbild gelockert werden. Dazu gehören vor allem medizinische Gründe, die nicht vorübergehender Natur sind wie zum Beispiel:
Des Weiteren ist das Tragen einer Kopfbedeckung aus religiösen Gründen erlaubt, solange das Gesicht zwischen Stirn und Kinn nicht verdeckt wird.
Bei Kindern bis zur Vollendung des 6. Lebensjahres werden die Richtlinien für das biometrische Passbild hinsichtlich Kopfhaltung, Gesichtsausdruck, Blickrichtung und Zentrierung gelockert. Bis zur Vollendung des 10. Lebensjahres darf die Gesichtshöhe außerdem auch zwischen 50 und 80% des Passbildes einnehmen.
Kontaktieren Sie die GreenCard Experten von The American Dream!
Sollten Sie planen, ein US Visum zu beantragen oder an der GreenCard Lotterie teilzunehmen, müssen die biometrischen Passbilder zwar größtenteils die gleichen Anforderungen erfüllen, es gibt jedoch ein paar entscheidende Unterschiede, die Sie unbedingt beachten sollten:
Unterschiede der Fotobestimmungen | US Visum / GreenCard Lotterie | Reisepass |
Größe | 50 x 50 mm | 35 x 45 mm |
Hintergrund | weiß | neutral und einfarbig, z. B. grau |
Brille | nicht erlaubt | erlaubt, wenn die Augen deutlich erkennbar und nicht verdeckt sind |
Aktualität | Das Passbild darf nicht älter als 6 Monate sein | Es muss nur bei signifikanten Änderungen des Erscheinungsbildes ein neuer Reisepass beantragt und somit ein neues biometrisches Passbild angefertigt werden. |
Tolerierte Länge des Kopfes | 25 - 35 mm | 32 - 36 mm |
Anteil des Gesichts am Bild | ca 50% | 70-80% |
Sollten die US Behörden der Meinung sein, Ihr biometrisches Passbild entspricht nicht den verlangten Vorgaben, werden sie im Rahmen eines US Visumantrags ein neues Bild von Ihnen anfordern.
Sollten Sie jedoch mit einem nicht den Vorgaben entsprechenden Foto bei der GreenCard Lotterie teilgenommen haben, werden Sie automatisch disqualifiziert und nehmen nicht an der Verlosung teil. Die US Behörden werden Sie jedoch nicht über die Disqualifikation informieren, so dass Sie Gefahr laufen, den gleichen Fehler jedes Jahr aufs neue zu machen.
Gehen Sie deshalb kein Risiko ein! Die GreenCard Experten von The American Dream garantieren Ihnen die Teilnahme an der GreenCard Lotterie und werden Ihre Daten inklusive Foto professionell überprüfen.
https://www.bundesdruckerei.de/
http://www.bigfm.de/buzzhaltestelle/
https://www.biometrisches-passbild.net/
https://de.usembassy.gov/de/visa/foto-vorschriften/